Aldegundiskirche

Herzlich willkommen zur Vorstellung der “Olde Kerk” zu Emmerich

Der schönste Blick auf Emmerich bietet sich dem Besucher der Stadt von der linken Rheinseite her. Vor seinen Augen erstreckt sich in abwechslungsreichem Farben- und Formenspiel die imposante Rheinfront. Sie wird gefasst von zwei Kirchen: der mit spitzem Turmhelm bewehrten St.-Martini-Kirche und der mit einer Turmkrone ausgestatteten St.-Aldegundis-Kirche.

Während die Martinikirche bis Anfang des 19. Jh. der Mittelpunkt eines Stiftes, einer Gebets- und Lebensgemeinschaft von Klerikern, war, diente die Aldegundiskirche den Bewohnern der Stadt als Pfarrkirche, die sie liebevoll die ,,olde Kerk" nannten.

Das kirchlich-religiöse Leben entwickelte sich in Emmerich Anfang des 8. Jh. im Rahmen jener großen, von Friesland her kommenden Missionsbewegung, die sich mit Namen und Wirken des hl. Willibrord, Bischof von Utrecht, verband. Seitdem sind Stadt- und Kirchengeschichte nicht voneinander zu trennen. Damals entstanden auch die ersten Kirchen und Andachtsstätten der urkundlich als ,,villa Embrici" bezeichneten Siedlung.

Neben den ortsansässigen Fischern und Bauern bevölkerten schon bald auch Handwerker und Händler den Siedlungsbereich, der, von einer wehrhaften Mauer umgeben, zu einer angesehenen mittelalterlichen Stadt heranwuchs. Gebet, innere Einkehr und Gottesdienst müssen den damaligen Stadtbewohnern viel bedeutet haben, dass sie bei ihren Mühen um das tägliche Brot der Religion soviel ,,Raum" gewährten. So errichteten sie unter unvorstellbaren persönlichen Opfern die beiden großen Kirchen, die noch heute das Stadtpanorama bestimmen, und die immer wieder die Maler und Zeichner der vergangenen Jahrhunderte zur künstlerischen Wiedergabe herausgefordert haben.

 

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